Gegendarstellung zum Zeitungsartikel der Kreisverwaltung

Gegendarstellung

In der Allgemeinen Zeitung vom 30. April 2019 ist ein Beitrag über die Beweidung an der Selz erschienen, in dem in Bezug auf meine Person als aktueller „Beweider“ unrichtige Behauptungen verbreitet werden, die ich wie folgt richtig stelle:

1.
Unwahr ist, dass mein Nutzungsrecht fristgerecht Anfang letzten Jahres geendet habe.

Wahr ist, dass die Beendigung des Nutzungsrechts umstritten ist. Auf die anhängige Räumungsklage ist hingewiesen worden.

2.
Unwahr ist, dass meine Rinder in der Vergangenheit „immer wieder“ ausgebrochen wären und dies zu Beschwerden von Landwirten, Bürgern geführt habe und die Polizei Rinder haben einfangen müssen.

Wahr ist, dass die Polizei meine Rinder niemals eingefangen hat.

3.
Unwahr ist, dass der Nabu die Weideflächen zukünftig mit stabilen Zäunen versehen werde, soweit insoweit ein Versäumnis meinerseits angedeutet wird.

Wahr ist, dass der Nabu bereits im Jahr 2014 nach einer Ausschreibung den Auftrag zur Erstellung neuer Zäune über eine Länge von ca. 16km im Rahmen des Beweidungsprojektes Selztal an eine Zaunbaufirma vergeben hat. Trotz eines in den Ausschreibungsaunterlagen genannten Fertigstellungstermins vom 6.12.2014 sind die Zäune bis heute nicht gemäß den Vorgaben fertiggestellt, sodass ich teilweise entsprechende Arbeiten ausführen musste.

4.
Unwahr ist die Zwischenüberschrift, wonach die Beweidung („Aufgabe“) „künftig aber vom Nabu organisiert“ werde.

Wahr ist, dass der Nabu das Beweidungsprojekt bereits seit ca. 2014 im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Kreisverwaltung Mainz-Bingen organisiert. Hierzu wurden ihm bereits im Jahr 2012 Flächen von dem Selzverband verpachtet.

Schornsheim, den 09.05.2019

Jochen Fiala